Bereits die tollen Sandsteinformationen wären einen Besuch wert gewesen. Die Klöster, die auf den Felsen thronen machen den Eindruck noch unglaublicher.
Als wir am Nachmittag eintreffen, bereuen wir die Änderung unseres Reiseplans – Meteora stand hier znächst nicht auf dem Programm – nicht mehr. Der „Umweg“ nach Meteora hat sich gelohnt und wir werden mit einer eindrucksvollen Landschaft belohnt. Wenn auch die reifen Maulbeeren und Süßkirschen zum Ernten verleiten, hält es uns nicht lange auf dem Campingplatz. Eine Wanderroute ist rasch gefunden und so machen wir uns schnell auf die Socken, da für den späten Nachmittag Regen (!!!) angekündigt ist. Die Wanderung führt uns an fast jedem der weltberühmten Klöstern vorbei. Doch allein schon die skurrilen Felsformationen fesseln uns und regen die Phantasie an. Wir entdecken freundliche und grimmige Gesichter, ja sogar einen Ninja. Wow, was für eine einzigartige Landschaft! Die 8km lange und abwechslungsreiche Wanderung mit endet in einer Taverne – gerade noch rechtzeitig vor dem einsetzenden Regenguss.
Am nächsten Morgen – der aufs Vanniedach trommelnde Landregen gab die akustische Kulisse der Nachtruhe – machen wir uns auf dem Weg, eines der Klöster zu besichtigen. Das Kloster „Agia Triada“, welches 1981 Drehort für „James Bond – In tödlicher Mission“ war hat leider geschlossen. Das Varlaam-Kloster hat seine Pforten für Besucher geöffnet. Auf dem Klostergelände findet sich nicht mehr viel Historisches. Automatisch öffnende Eingangstüren zum Toilettenbereich sprechen für sich. Dennoch beeindrucken einige Details. Die alte Seilzuganlage nebst Netz, in welches die Mönche einstiegen, um das Kloster zu erreichen bzw. zu verlassen. Auch die kleine Klosterkirche ist sehenswert. Die Innenwände keine weißen Stellen. Jeder Millimeter ist mit Fresken bemalt, die im Stile der Ikonenmalerei Heiligengeschichten erzählen.