,,Der Vulkan öffnet erst um 10‘‘

Nach zwei Nächten auf dem Free Camping in der Nähe des gerade ausbrechenden Vulkans brachen wir auf ein atemberaubendes und anstrengendes Abenteuer auf, welches wahrscheinlich so schnell nicht mehr vergessen werden wird. 

Als der Plan für die Wanderung stand, mussten nur noch ein paar Besorgungen gemacht werden: Müsliriegel, Wasserflaschen und natürlich Gummibärchen. Auf dem Rückweg vom Supermarkt entstand dann noch eine kleine Diskussion darüber wieso Menschen über Nacht beim Vulkan bleiben. Ich meinte: ,,Das macht doch gar keinen Sinn denn der Vulkan öffnet doch erst um 10 Uhr‘‘. Und deshalb die Überschrift. 

Am Morgen des 2. Augusts wurde mir klar, dass das Abenteuer jetzt schon begann. Denn das Aufstehen war nicht gerade leicht. Nach einem ausgiebigen Frühstück und 30 minütiger Fahrt kamen wir am Parkplatz an. Dieser war allerdings noch geschlossen, da sie wie jeden Morgen noch testen mussten ob der Zugang zum Vulkan sicher ist. Also sind wir erstmal nach Grindavik tanken gefahren. Danach sind wir zurückgefahren um zu schauen ob sich die Situation geändert hatte. Aber bis auf einen Schichtenwechsel der Polizei hatte sich nichts geändert… erstmal. Gerade dann als wir wegfahren wollten, haben die Polizisten den Weg frei gemacht. So sind wir die ersten auf dem Parkplatz gewesen und konnten auch als erstes den Weg zum Vulkan antreten. 

Der Weg war besser als gedacht, obwohl es im Internet wurde als sehr schwieriger und anstrengender Weg beschrieben wurde, doch er war sehr gut zu laufen und eher die Länge war anstrengend. Bis kurz vor dem ersten Viewpoint waren wir sogar die ersten, doch dann wurden wir überholt. Der erste Blick auf den Vulkan und die Lavafelder war atemberaubend. Kurz danach nahmen wir auch noch den zweiten Viewpoint auf einem Berg mit und machten kurz Rast. Nachdem wir den Abstieg angetreten haben, sahen wir schon, dass wir bei weitem nicht mehr alleine waren und erst recht nicht mehr die ersten. Ein paar Minuten später erreichten wir das Ende des Trails. Man konnte aber noch etwas weitergehen und wir entschieden uns dies zu tun. Als wir also unseren Rast- und Fotoplatz, der nur ca. 500m vom Krater entfernt war, gefunden hatten wurden fleißig Fotos gemacht. Als es uns zu voll wurde und wir genügend Fotos hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Doch diesmal nicht über den Berg, sondern um ihn herum. Nach insgesamt 19,5 km kamen wir endlich am Auto an und zogen unsere Schuhe aus. Kurz danach gab es kaltes Getränk und wir fanden uns im 40-42 Grad warmen Wasser eines Swimmingpools wieder. 

Und so sieht es live und in Farbe aus…

Schreibe eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.