War ne harte Überfahrt …

Vermutlich habt ihr nun den alten Gassenhauer im Ohr. Doch unser Text geht anders.

Gestartet am 3. April 2021 führte uns der Weg nach Zwischenstopp in Leipzig und mit negativen PCR-Tests im Gepäck durch Österreich und über den nahezu autoleeren Brenner. Unterbrochen wurde unsere Fahrt lediglich von österreichischen Grenzpolizisten, die uns nach dem Ziel unserer Reise fragten, einen Passierschein ausstellten und diesen beim Verlassen des Alpenlandes zumindest nochmal anschauen wollten.

Nach fast 12 Stunden Fahrt übernachteten wir auf einem unspektakulären Stellplatz inmitten des Soave-Anbaugebietes bei Verona, um uns für die Fährüberfahrt von Ancona nach Patras auszuruhen. Am Morgen des 6. Aprils wehte bereits eine frische Brise, in welche sich einzelne Regenschauer mischten. Mit jedem gefahrenen Kilometer Richtung Küste wurden Wind und Regen stärker, so dass an einen Hafenbummel in Ancona nicht zu denken war.

Vor der „Hellenic Spirit“, welche uns nach Patras bringen sollte, warteten nur wenige Fahrzeuge. Weitere drei Camper hatten sich wie wir zum Camping on Board auf einem nahezu leeren Deck entschieden. Außer ein paar LKW-Fahrern war auch die Fähre menschenleer, die Zahl der mitfahrenden Frauen lag geschätzt bei unter 10 – Servicepersonal bereits eingerechnet. Viel Platz gab es auch in der Marathon Lounge, die beste Aussicht für die wind- und wellenreiche Hafenausfahrt und diverse beeindruckende Wellenbrecher bot, die gerade von den Kindern mit ebenso lautstarken Begeisterungsäußerungen begleitet wurden.