Freistehen oder Campingplatz?

Als Newbies im Camping-Geschäft mussten wir erst lernen, uns zwischen Freistehen und Campingplatz zu entscheiden. Beide „Wohnoptionen“ haben ihren Charme.

Es macht einen großen Unterschied, ob wir mit dem Wohnmobil frei stehen, uns also mit Hilfe von Tipps anderer Camper, Google Maps und einschlägigen Apps wie Park4Night oder IOverlander ein schönes Plätzchen entlang des Weges oder in der Nähe von zu Sehenswürdigkeiten suchen. Oder uns alternativ auf einem Campingplatz einquartieren, die dortige Infrastruktur nutzen und dann von dort aus die Umgebung erkunden. Beides hat seine Vor- und Nachteile und bisher wechseln wir zwischen den beiden Camping-Modi hin und her.

Eins vorweg: Freies oder wildes Camping ist in Griechenland grundsätzlich verboten, gleichzeitig aber das Parken bis zu 24h an allen Orten, an denen das nicht explizit durch ein Schild verboten ist, erlaubt. In der Praxis sieht es so aus, dass insbesondere in der Vorsaison, wo nur wenige Camper unterwegs sind, das freie Campen weitestgehend toleriert wird. Man sollte natürlich nicht in unmittelbarer Nähe von Campingplätzen frei stehen und auch das Camping-Equipment wie Tische, Stühle und Sonnensegel im Bus belassen.

Campingplätze gibt es ganz überwiegend an der Küste und insbesondere im Hinterland ist es daher vollkommen normal und auch akzeptiert, das in der Nähe der vielfältigen Sehenswürdigkeiten frei gestanden wird. Viele Wirte bieten auch gerne den Parkplatz der Taverne zum Freistehen an, sofern man dort einkehrt. In dicht besiedelten Gegenden oder zum Entspannen ist aus unserer Sicht der Campingplatz klarer Favorit und die Kosten für die Übernachtung halten sich mit 20€ bis 30€ auch im Rahmen.

Sofern wir aber mehrere Orte identifiziert haben, die wir nacheinander anfahren möchten, planen wir eine Tour inklusive Spots zum Freistehen. Oder aber wir entscheiden uns spontan, an einem schönen Ort einfach über Nacht zu verweilen und am nächsten Tag noch etwas zu unternehmen. Mit dem Vannie können wir uns mit 4 Personen dank 120l Frischwassertank, Solaranlage, großem Kühlschrank und zwei Aufbaubatterien relativ problemlos für 4-5 Tage autark versorgen und kleinere Einkäufe können entlang des Weges gemacht werden. Irgendwann freut man sich aber natürlich auch mal wieder über eine die Annehmlichkeiten eines Campingplatzes, wie eine heiße Dusche oder den Austausch mit anderen Campern.

Wie es aussieht, wenn wir uns auf dem Campingplatz ausbreiten, haben wir in folgendem Video für Euch dokumentiert.

Kommentar (2)

  • Sandra Schmitz| Mai 16, 2021

    Van Life, klasse! Danke für die Einblicke.
    Ich will auch da liegen wo die Jungs schlafen 😴
    LG Sandra

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