Während das erste Drittel der Strecke wenig Sehenswertes mit sich bringt und der eine oder andere Passagier ein kleines Nickerchen im Auto macht, stellt die Route ab Hvammstangi nach Isarfjordür wirklich alles in den Schatten, was wir bisher an Küstenstraßen sehen und erfahren durften.
Die Route folgt auf 300 km nahezu unmittelbar dem Küstenverlauf mit seinen tief eingeschnittenen Fjorden, entlang schroff ins Meer abfallender Bergrücken, und durch einige wenige, aber sehr malerische kleine Dörfer, deren Kirchen zumeist unmittelbar am Wasser stehen. Nach einiger Zeit bemerken wir, dass im Hauptfjord, dem Isarfjardardjup, eine grössere Gruppe Wale Richtung Nordwesten in Richtung des offenen Meeres schwimmen. Wir können ihnen auf Grund des Strassenverlaufs natürlich nicht direkt folgen, aber jedes Mal, wenn wir aus einem der vielen Seitenfjorde wieder zurück zum Hauptfjord gelangen, halten wir Ausschau und sehen ihre Fontänen und auch einige spekaktuläre Sprünge der Buckelwale. Die durchaus lange Fahrt gestaltet sich somit mehr als kurzweilig und wird von etlichen Fotostops unterbrochen.
Auch bei der Wahl des Ziels entscheiden wir uns unterwegs nochmal neu und für ein kleines Guesthouse mit Zeltwiese und grosser Traveller-Scheune, doch davon im nächsten Artikel mehr. Wir kommen abends kurz vor 10 Uhr an und sind bereits jetzt überwältigt von der schroffen Landschaft und der gigantischen Weite der Westfjorde.
Viele unserer Eindrücke sind im Gedächtnis gespeichert, ein paar haben wir auch in Bildern festgehalten, die längst nicht die eindrucksvolle Landschaft wiedergeben können, die sich uns dargeboten hat.