Als Mama und Papa zum Einkaufen nach Husavik gefahren sind, haben sie nebenbei noch eine Waltour gebucht.
Als wir dann am nächsten Tag uns auf den Weg gemacht haben, haben wir uns ganz dick eingepackt. Bevor es aufs Boot ging, haben wir noch Fish & Chips gegessen und sind dann zum Treffpunkt gegangen. Am Treffpunkt zogen wir uns noch einen dicken Overall, einen Regenmantel und eine Schwimmweste über. Insgesamt hatte ich dann 9 Schichten an. Nach der Sicherheitseinweisung ging es mit einem Schnellboot, welches 53 Knoten oder 98 km/h schnell fahren konnte, raus in die Bucht. Nach ungefähr einer halben Stunde und einem Stop an der Papageientaucher-Insel sahen wir endlich die ersten Wale: Buckelwale. Hin und wieder sind die Wale aufgetaucht und manchmal haben sie uns ihre Fluke – das Körperteil ganz hinten am Schwanz – gezeigt. Deswegen haben wir jedes mal wenn ein Wal aufgetaucht ist, ,,gib Flosse, Genosse‘‘ gerufen, denn wir wussten nicht dass es Fluke heißt. Irgendwann haben wir dann auch Zwergwale und sogar Delfine gesehen. Ein Buckelwal ist seitlich aufgetaucht und hat uns seinen Bauch gezeigt. Unsere Wal-Führerin hat uns zwar noch ein paar andere Wale ,,vorausgesagt‘‘, doch dann war es auch schon wieder vorbei und wir sind mit Vollgas zurückgefahren. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, wollte ich mich so schnell wie möglich umziehen und ab ins warme Wasser einer Thermalquelle, was wir nach einem Zwischenstopp zum Einkaufen auch im Schwimmbad am Zeltplatz getan haben. Nach dem Pool gab es ein leckeres, selbstgemachtes Sandwich und dann ging es auch schon wieder schlafen.
Geschrieben von Anton Reichling