Die Mani bildet die mittlere Halbinsel der Peleponnes. Wir sind gerade nahe Areopoli angekommen und sammeln Eindrücke. Berichte folgen. Auf vielfachen Wunsch könnt ihr unsere Beiträge nun auch direkt kommentieren.
Nach einem kurzen Zwischenstopp am Wrack der „Dimitrios“, welches bereits seit 40 Jahren am malerischen Valtaki-Strand rostet und sich langsam auflöst, erreichen wir den „Dinosauriereierstrand“. Die Kinder stürzen sich direkt in die Wellen. Abends können wir die Sonne im Meer versinken sehen. Leider ist die zweite Attraktion des Ortes, die Vlychada-Höhle coronabedingt geschlossen. Wir übernachten hier und wollen morgen zum Kap Tenaro, einem der südlichsten Punkte des europäischen Festlands, aufbrechen.
Auf dem Weg zum Kap Tenaro legen wir mehrere Zwischenstopps ein: wir schlendern durch den Hauptort der Mani, Areopoli und kehren zum Mittag erstmals (!!) seit der Öffnung der Gastronomie zum Mittagessen in eine Taverne mit Blick über die Dächer von Areopoli ein.
Gut gestärkt suchen wir auf der Halbinsel Tigani einen weiteren Geocache (und finden ihn auch). Vor dem letzten eindrucksvollen Fahrtabschnitt halten wir noch im idyllischen Fischerort Gerolima.
Die Dörfer entlang des Weges werden kleiner, kaum ein Mensch scheint hier zu leben. Touristen gibt es auch nur eine Handvoll. Selbst Tankstellen, die wir sonst in rascher Folge passieren, gibt es hier nicht mehr. Im Vorbeifahren erhaschen wir einen Blick auf die beeindruckende Skyline von Vathia – die typischen Wohntürme der Mani, in welche sich die Menschen vor der Hitze des Sommers und insbesondere in Zeiten von Fehden zurückzogen. Bis weit ins 20. Jahrhundert pflegten die Manioten die fragwürdige Tradition der Blutrache, welche erst endete, wenn alle Männer der befehdeten Sippe tot waren oder den Ort verlassen hatten. Heute scheint nur die Witterung der Mani feindlich: Trockenheit, Hitze und ein strammer Wind. Wir sind am Kap Tenaro eingetroffen. Ob wir hier wohl das Dachzelt unbeschadet aufstellen können?
Kommentar (2)
Marlen und.Matthias| Juni 6, 2021
Ganz liebe Grüße von Zuhause. So tolle Bilder und Geschichten von euch zusehen ist wunderschön. Bleibt schön gesund und genießt die Zeit.
die Wellenbrecherin| Juni 8, 2021
Vielen Dank für eure lieben Grüße! Es kommen definitiv noch ein paar Geschichten dazu. Aktuell fehlt uns vor lauter Erlebnissen die Zeit, um Texte zu schreiben und Bilder auszusuchen. Bis Demnächst in Big Z.